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vom 1.2.2005

 

 

Begeisternde Tänze und ein bauchfreier Bauarbeiter

Dorffasnacht in Leiberstung: Fidele-Jehle-Runde serviert närrisches Festmenü

 

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Krönendes Finale: Das Männerballett heizt ein. Fotos: Schuppan

Sinzheim (Is) - Für die Leiberstunger Fidele-Jehle-Runde bedeutet Fasnacht Genuss - und genussvoll feierte man auch. Ein vierstündiges Menü hatten die Narren zusammengestellt. Unter dem Motto "Helau, helau - hier kocht die Sau!" versprach Nadine Juchem den 300 Besuchern eine närrische Schlemmerei. Die Narren dachten auch an die Opfer der Flutkatastrophe. Laut Ortsvorsteher Alexander Naber geht ein Großteil der Einnahmen nach Asien.

 

Die "Stunger Guge" trompeteten das Publikum in Laune - gleich 19 Jungs spielten da als Bauarbeiter verkleidet. Auch die Schunkler kamen auf ihre Kosten. Zum Fasnachtsklassiker "An der Nordseeküste" zog die "Außenwohngruppe AWG" in einer Polonaise über die Bühne. Erwin Droll alias Till war an diesem Abend der Erste, der in der Bütt stand und "Leiberstunger Nachrichten" verbreitete. Süffisante Dorfanekdoten waren dabei - und natürlich eine Ode auf "Sinse". Auch das Große ließ der Till nicht aus den Augen: Er rechnete mit der Politik des US-Präsidenten George W. Bush ab und übte Kritik an den deutschen Politikern.

 

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Politisches und Anekdoten aus Leiberstung: Erwin Droll als Till.

Natascha Schultheiß, die Jüngste am Rednerpult, nahm das TV-Programm ins Visier. der Nachwuchs der Muur-Hexen zeigte einen Jazztanz. Richtig fasnachtlich wurde es dann wieder mit der "Garde Poldergeister" und dem MGV Leiberstung. Die Männer des Gesangvereins brachten mit ihrer Interpretation von ,,Ja, so warn's, die alten Rittersleut" alle Reihen zum Lachen, was nicht zuletzt daran lag, dass drei der Herren im selbst gemachten Ritteroutfit auf der Bühne standen.

 

Zeit, um sich zu stärken, gab es auch, bevor es mit dem Fasnachtsmenü weiterging. Nebel und Kerzen: Das richtige Ambiente für den Hexentanz der Muur-Hexen. Unschlagbar war das Sketchduo Lioba Eberle und Petra Lorenz als "gemischtes Saustalldoppel": zwei Tratschweiber, die sich über Männer und Haushalt ausließen -die Dialoge überspitzt und doch aus dem Leben gegriffen. Petra Scholl berichtete von ihren alltäglichen Mühen ("es ist nicht leicht, eine Frau zu sein"), und Robert Schultheiß schilderte seine Erfahrungen als Bauarbeiter. Zum Schreien war allein schon sein Outfit: bauchfrei, dazu ein Helm mit eingebauter Bar: "links ä Bier un rechts än Korn".

 

Mit dem Auftritt der NCW-Garde, trainiert von Vanessa Bohn, und dem Vampirtanz, den Vanessa Eberle mit ihren Mädels einstudiert hatte, ging der Abend in die letzte Runde. Am Ende des Abends brachte das Männerballett die Halle zum Kochen. Ein singender Blumenmann, dazu als Sonnenblumen verkleidete Männer - so einfach kann Spaß sein.

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