vom 10.2.2010

Närrisches Feuerwerk abgebrannt
In der Entenhausener Stadthalle wird kräftig gefeiert / Tanz und Büttenreden

 

Sinzheim-Leiberstung (AN). In Entenhausen weiß man zu feiern. Unter dem Motto "Gut gewählt: Gelb-Blau, schlau wie'd Sau" hatten die Aktiven der Leiberstunger Fidelen-JehleRunde (FJR) in die "Stadthalle" geladen.

 

In den Farben der FJR - Gelb und Blau - präsentierte sich der Jahresorden, der das Maskottchen des FJR, ein zufrieden lächelndes Schweinchen, zeigt. Gleich zu Beginn hatte Moderator Bernhard Ibach eine Überraschung für FJR-Vorstand Martin Weis parat, der an diesem Abend seinen Geburtstag feierte.

 

Mit lautem Getöse übernahmen die "Oostalfetzer" das Regiment über den närrischen Saal und heizten mit ihrer Guggenmusik den Narren gleich zu Beginn richtig ein.

 

Seit vielen Jahren gern gesehene Gäste sind die "MoDi-Dancers" - die Tanzgruppe der WDL-Aussenwohngruppe. Mit dem "Piratentanz" unter Anleitung ihres "Käpt'n Willi" enterten sie die Tanzfläche. Als "letzte Kuh von Leiberstung" ließ Bernhard Ibach die Leiberstunger Nachrichten verlauten und berichtete von großen und kleinen Ereignissen. Eine wahre Augenweide war der Auftritt der Leiberstunger FJR-Tanzgarde, welche in ihren rot-weißen Kostümen über die Bühne fegte. Da die Emanzipation die Männerwelt immer mehr in ihren Grundfesten erschüttert wird, hatte sich Petra Schroll als "Gleichstellungsbeauftragte für Männer" aufgemacht, um für das "geschwächte Geschlecht" eine Lanze zu brechen. Ihre Premiere feierte an diesem Abend Ramona Schultheiß, die als erster weiblicher Till in Leiberstung die große Politik schonungslos auf's Korn nahm.

 

Kostümiert mit ihrem schaurig-schönem Häs eroberten die "Sellinger Pol(d)tergeister" aus Söllingen die Leiberstunger Narrenbühne und heizten mit ihrem Tanz zu heißen Beats kräftig ein. Ebenfalls aus Söllingen angereist kam das Männerballett, das als "Bay-Watch Bademeister" David Hasselhof massiv Konkurrenz machte.

 

DER SCHEICH KOMMT: Unter diesem Motto präsentierte das Männerballett eine mitreißende Tanznummer.
BEGEISTERND: Helga Röll stieg in Leiberstung als alte Jungfer in die Bütt und hatte die Lacher auf ihrer Seite.

Im vergangenen Jahr war sie als "Alte Jungfer" in die Bütt gestiegen, dieses Jahr berichtete Helga Röll als "Alte Jungfer die noch einen bekommen hat" von den verschiedenen Hobbies ihres Mannes. "Do musch uffpasse" war ihr Fazit, wenn sie die Ecken und Kanten ihres Geliebten beschrieb. Das "Lied vom Tod' erklang und nach einem gezielten Schuss verlor der Sheriff das Duell der Cowboys auf der Bühne. Mit einer rasanten Wildwest-Nummer hatten sich die Cowboys und Cowgirls der Leiberstunger Muurhexen auf der Bühne eingefunden und brachten den Rhythmus des Westens mit. Easv Rider trifft Queen - Heiße Bräute, Benzin im Blut und ein chromblitzendes Motorrad nebst Rocker in Lederkluft waren die Zutaten für den Showtanz der Gruppe "Rhythm Sensation".

 

Wie es einem im Festspielhaus ergeht, berichtete Hugo Zeller. Standesgemäß im Frack und Zylinder hatte er mit seinen Witzen schnell das Publikum auf seiner Seite. Ebenfalls im Frack, wenn auch stark zerknittert und nicht mehr ganz sicher auf den Beinen, präsentierten sich die Sänger des MCV Leiberstung als "Alte Säcke". Mit ihrem humoristischen Liedbeitrag und der gespielten Geschichte von "Schneiders Höllenfahrt" hatten die Sänger den närrischen Nerv des Publikums getroffen. Welche Probleme die Suche nach dem richtigen Fastnachtskostüm mit sich bringen kann berichtete Alexander Naber, während Martin Hettler als "Rasenmäherexperte" die Vor- und Nachteile der einzelnen Grünschnittwerkzeuge humorvoll beleuchtete. "Der Scheich kommt!" und zwar in Form des FJR-Chefs Martin Weis. Der fühlte sich inmitten zahlreicher Leilas sichtlich wohl.

 

DER SCHEICH KOMMT: Unter diesem Motto präsentierte das Männerballett eine mitreißende Tanznummer.
DER SCHEICH KOMMT: Unter diesem Motto präsentierte das Männerballett eine mitreißende Tanznummer. Fotos: Naber

Gespielt von den haarigen Schönheiten des FJR-Männerballetts bildete die tolle Truppe den Abschluss eines bunten Programms in Entenhausen. "Quiek-Quak" und "Muur-Hex" donnerte es noch lange durch die Leiberstunger Wendelinushalle.

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